Gibt es eine schönere Art, hoffnungslos übersteigerte Dekadenz zum Ausdruck zu bringen, als mit einem Wedel aus Straßenfedern, mit dem einen ein Sklave frische Luft zuwedelt?
Ich glaube nicht!
Nachdem ich das ja schon einmal probiert habe (mit mäßigem Erfolg) dachte ich nun, ich mach es richtig.
Der Anfang war leicht: Ich hab mir bei einer Straußenfarm einen Staubwedel gekauft. Das perfekte Ausgangsprodukt für meinen Plan. Ich hab den Staubwedel zerlegt und ide einzelnen Federn herunter genommen. Den Holzstab konnte ich gleich als Griff für meinen Fächerwedel verwendet.
Aus dickem (5mm) und dünnem (1mm) LEder hab ich gleich große Halbkreise geschnitten und wie am Bild dargestellt zusammen genäht. Wichtig war, dass so Taschen entstehen, in die die Federn rein gesteckt werden können.
Durch das Feld in der Mitte hab ich das Lederstück an den Holzschaft geschraubt.
Nun konnte ich die Federn in die Ledertaschen stecken, bis nichts mehr (auch nicht mit Gewalt) hinein ging.
Damit am Ende die Schrauben nicht Sichtbar waren, hab ich sie noch mit den galdenen Blättern überklebt.
Das Ding funktioniert blendend!
Schaut nur, hier sieht man sogar die frisch gewickelte Toga:
Und das beste ist: Wenn man zu viel gegessen hat, kann man eine Feder herauslösen und sich damit gepflegt ins Vomitorium begeben :D
Ich liebe diese Rolle. Pater familias Aetius Sebastianus Minor, es war mir mein größtes Vergnügen, dich zu spielen. Du hattest am heurigen Epic Empires ein fulminantes Finale, und ich habe es in vollen Zügen genossen!