Sonntag, 5. Mai 2013

Gewichtewebstuhl aufgeschärt

Über den Gewichtewebstuhl an sich hab ich schon mal kurz berichtet. Die wahrlich spannende Sache war nun aber das aufschären.

Zuerst begann ich mit einer Brettchenborte, bei welcher der Schlussfaden auf einer Seite immer raushängt und die späteren Kettfäden des Gewebes bildet.
 Recht langwierige Sache ....
 Diese Ton-Doughnuts sind die späteren Webgewichte, welche die Kettfäden nach unten ziehen. Daher auch der Namen Gewichtewebstuhl.
 Hier die fertige Anfangsborte mit den Kettfäden.

 Die Anfangsborte kommt dann an die oberste Stange des Webstuhl, den Tuchbaum, gebunden.
 Jeder zweite Faden wird dann zur Seite (nach hinten) gegeben, die übrigen Fäden zu Bündeln an ein Webgewicht gebunden. Dann werden je drei Fäden mit einem Garn umwebt, damit es sich später leichter sortieren lässt.
 Die zur Seite gelegten Fäden werden nun auch Bündelweise an die Gewichte geknotet und nach vorne gegeben.
 Hier sieht man schon deutlich das Fach, dass sich zwischen den vorderen und hinteren Fäden bildet. Hinten habe ich einen Hilfsstab angeklebt, den ich später noch brauche.
Mit dem Hilfstab binde ich jeden der hinteren Fäden durch zwei vordere Fäden hindurch an den entrindeten Litzenstab. Den kann ich später in die vordere Position heben, damit ich di hintere Fäden nach vorne ziehen kann. Damit öffnet sich das zweite, fürs weben benötigte Fach.
 Hier ziehe ich die hinteren Fäden nach vorne.

 Mithilfe des Webschwertes wird der durchgezogene Faden nach oben geschoben. Damit wird das Gewebe verdichtet.

 Und so sieht das ganze nun bespannt und aufgeschärt aus. Das Weben kann beginnen :)

1 Kommentar:

  1. Wir sind wahnsinnig. Komplett wahnsinnig... XD
    Wahnsinn, dass du das aufgeschärt hast... Ganz ganz großes Danke!!

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