Endlich, nach all den Jahren, hab ich mir eine Toga besorgt.
Und das war gar nicht so leicht wie erwartet. Wenn man Stoff kauft ist dieser üblicherweise 1,5 Meter breit. Zu schmal für eine Toga. Breitere Stoffe sind üblicherweise Möbelstoffe, die nicht für ihren schönen Faltenwurf bekannt sind. Also blieb mir nichts anderes übrig, als zwei Stoffbahnen zusammen zu nähen.
Da 2 x 1,5 m aber 3 m sind, was wiederum zu breit für die Art Toga ist, die ich mir wünsche, hab ich die zweite Stoffbahn halbiert und in einer anderen Farbe gekauft. In Summe war es nun ein Streifen beiger Wollstoff 5,5 x 1,5 m sowie ein Streifen roter Wollstoff 5,5 x 0,75 m, die ich der Länge nach mit einer Kappnaht zusammengenäht habe.
Die Ecken des schmaleren roten Streifens hab ich dann rund geschnitten. Wichtig war, dass der Wollstoff an sich nicht ausfranst, denn ich habe die Stoffenden nicht versäubert. Wollte ich auch nicht, wegen dem Faltenwurf.
Apropos... der Faltenwurf :)
Wir haben uns dabei an diese Anleitung gehalten.
Dabei wird man alt und bekommt einen Krampf im Arm. Man ist außerdem total hilflos, weil man nur ruhig stehen kann.
Eine Toga ist so ziemlich das unpraktischste Kleidungsstück, das ich kenne. Man kann nur erhaben schreiten damit, sonst nichts. Ständig muss man aufpassen, dass die Falten nicht verrutschen.
Man braucht mindestens einen Sklaven dazu, besser zwei, um sie überhaupt anzuziehen. Do it yourself? Vergiss es! :)
Ich hoffe ich muss mich nie schnell bewegen, wenn ich das Ding anhab. Das funktioniert einfach nicht :)
Trotzdem ein ziemlich cooles Teil!
Hier sind Berni und ich beim Blödeln. Wie gesagt, ohne ihm hätte ich keine Chance gehabt, die Toga anzulegen. Man braucht eben Personal dafür :)